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    INSEMTIVES – Incentives for Semantics

    insemtivesLaufzeit: 2009-2012

    Förderung: Europäische Union

    Ansprechpartner: Dr. Markus Rohde

    Eine kritische Masse von semantisch annotierten Websites und Multimedia-Repositories und business-relevante, allgemein akzeptierte Ontologien würden eine geeignete Basis für die Entwicklung von semantischen Anwendungen und für die Verwirklichung der Idee eines „Semantic Web“ bilden.

    Daher ist es verständich, dass die Frage, wie solche semantischen Inhalte generiert werden können, in diversen Forschungsfeldern bereits untersucht wurde. Das Ergebnis ist eine bereits heute recht ausgereifte Sammlung an Techniken, Technologien und Werkzeugen, die im Wesentlichen auf die (zumindest teilweise) Automatisierung der Generierung und des Managements von semantischen Inhalten im WWW abzielen – nicht zuletzt, um die Produktionskosten des Semantic Web zu minimieren. Wenngleich schon deutliche Qualitätsverbesserungen bei solchen automatischen Versuchen erreicht werden konnten, stehen die Einsparungen in keinem Verhältnis zu der Überlegenheit manuell erzeugter Ontologien, insbesondere wenn es um die Produktion von Metadaten beispielsweise für nicht-textgebundene Webinhalte geht.

    Das erklärte Ziel des Projekts ist es, eine Brücke zu schlagen zwischen technisch-automatisierter und menschlicher Erzeugung semantischer Inhalte sowie Methodologien, Methoden und Werkzeuge zur ökonomischen Genese und zum Management semantischer Inhalte zu entwickeln. Neben den bereits genannten Ansätzen zur automatisierten Erzeugung solcher Inhalte zielt das vorliegende Forschungs- und Entwicklungsprojekt auf die Partizipation von Web-Nutzern ab, die aktiv zur Entwicklung des Semantic Web beitragen sollen. Zur Mobilisierung und Motivierung von Web-Nutzern zur Mitarbeit wird dabei insbesondere auf community-basierte Ansätze zurück gegriffen.

    Erwartete Ergebnisse

    Im Projekt werden Verfahren zur Erzeugung semantischer Daten für unterschiedliche Internetquellen entwickelt, welche nutzerzentrierte und community-basierte Ansätze mit Automatisierungskonzepten zu verbinden suchen. Um eine möglichst breite Nutzerbeteiligung zu ermöglichen, werden Anreizmodelle entwickelt, die die Spezifikation von Richtlinien für die Gestaltung semantischer Anwendungen auf einer gruoßen Nutzerbasis ermöglichen. Auf Basis dieser Ergebnisse werden wir einen Werkzeugkasten (eine sog. Tool Suite) zur Erzeugung semantischer Webinhalte (Ontologien, semantische Annotationen für textuelle und multimediale Inhalte sowie für Web Services) zur Verfügung stellen.

    Die Werkzeuge werden insofern anreiz-basiert sein, als dass auf eine möglichst breite und nachhaltige Nutzerbeteiligung abzielen und sorgfältig ausgewählte Anreiz-Modelle für Einzelnutzer wie Nutzer-Communities integrieren. Für die Entwicklung dieser Werkzeuge und Anwendungen greifen wir auf Methoden des Participatory Design ebenso zurueck wie auf evolutionäre und zyklische Software-Engineering-Ansätze. Konsequentes Nutzerbeteiligung und weitreichende Massnahmen des Usability-Engineering sollen dabei die nutzerzentrierte und bedürfnisorientierte Gestaltung der Anwendungen gewährleisten. Alle Werkzeuge werden in verschiedenen Use Cases erweitert/weiterentwickelt und evaluiert. Diese Use Cases umfassen die Annotierung von Unternehmensdaten ebenso wie die Klassifizierung von Multimedia-Anwendungen oder semantische Beschreibungen von Web Services.

    Die Rolle des Instituts für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien der Universität Siegen

    Unsere Forschungsgruppe wird sich auf Maßnahmen zum Praticipatory Design und zur Unterstützung von Nutzercommunities konzentrieren. Die Beteiligung von Nutzern in aktiven Gemeinschaften bildet die Basis für ein breites Engagement in der Erzeugung semantischer Inhalte. Um dieses Engagement zu unterstützen, soll besonders die Gebrauchstauglichkeit von Community-Anwendungen erhöht werden. Die Forschungsgruppe stellt dafür insbesondere in den Entwicklungs- und Evaluationsphasen der einzelnen Use Cases entsprechendes Knowhow und Methoden bereit.
    Weitere Informationen unter www.insemtives.eu

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